J.R.R. Tolkien – Beren and Lúthien

The tale of Beren and Lúthien was, or became, an essential element in the evolution of The Silmarillion, the myths and legends of the First Age of the World conceived by J.R.R. Tolkien. Returning from France and the battle of the Somme at the end of 1916, he wrote the tale in the following year.

Essential to the story, and never changed, is the fate that shadowed the love of Beren and Lúthien: for Beren was a mortal man, but Lúthien was an immotral Elf. Her father, a great Elvish lord, in deep opposition to Beren, imposed on him an impossible task that he must perform before he might wed Lúthien. This is the kernerl of the legend; and it leads to the supremely heroic attempt of Beren and Lúthien together to rob the freatest of evil beings, Melkor, called Morgoth, the Black Enemy, of a Silmaril.

In this book Christopher Tolkien has attempted to extract the story of Beren and Lúthien from the comprehensive work in which it was embedded; but that story was itself changing as it developed new associations within the larger history. To show something of the process whereby this „Great Tale“ of Mig´ddle-earth evolved over the years, he has told the story in his father’s own words by giving, first, its original form, and then passages in prose and verse from later texts that illustrate the narrative as it changed. Presented together for the first time, they reveal aspects of the story, both in event and in narrative immediacy, that were afterwards lost.

 

Die Geschichte von Beren und Lúthien hat mich schon immer berührt, und sie ist wohl auch die persönlichste von Tolkien – selbst auf dem Grabstein von ihm und seiner Frau stehen unter ihren bürgerlichen Namen „Beren“ und „Lúthien“.

Wer die „History of Middle-earth“ schon gelesen hat, für den ist hier kein neues, unveröffentlichtes Material dabei. Wenn man aber die Textgeschichte und alle Versionen nachvollziehen möchte, ist dieses Buch perfekt. Christopher Tolkien hat wieder mal eine toll editierte Ausgabe geschaffen und nur mit einigen wenigen Kommentaren das persönlichste Werk seines Vaters vorgestellt.

Die Illustrationen von Alan Lee sind wunderschön! Es gibt voll-farbige Bilder, als auch Skizzen zu den einzelnen Kapiteln. Sehr schön gemacht!

Die verschiedenen Versionen der Geschichte sind alle nicht wirklich abgeschlossen. Vor allem das Ende war wohl immer noch ein Punkt, mit dem Tolkien (wahrscheinlich vor allem sprachlich) nicht zufrieden war und so gibt es nicht wirklich eine definitive Version, die als tatsächliches „Ende“ angesehen werden kann. Dies stellt Christopher Tolkien aber sehr gut heraus und kommentiert auch die anderen textlichen und geschichtlichen Entwicklungen sehr gut.

Die Texte an sich sind hier sehr gut einzeln dargestellt, mit einer einleitenden Anmerkung, um sie in den historischen Kontext setzen zu können.

Mich berührt vor allem die Gedichtform von Beren und Lúthien, die leider nie vollendet wurde. Nach etwa 1986 Zeilen ist leider Schluss, was mich immer wieder traurig stimmt. In dieser Version stimmt für mich einfach alles: Erzählweise, Sprache, textliche Konzeption, Emotion, Epos… Einfach schön!

Die anderen Texte sind vor allem in Prosa, aber nicht minder schön und interessant. Vor allem diese Versionen zeigen die Veränderungen in der Erzählung und die weitreichende Einbindung der Geschichte in das Legendarium Tolkien’s. Die Geschichte der Noldor (Gnomen) und der Silmaril sowie die weitreichenden Konsequenzen für alle Elben und ihr Verhältnis zu den Göttern, ist am Anfang noch unerheblich für Beren und Lúthien. Später aber ist dies ein integraler Teil der Geschichte, der ihre Entwicklung maßgeblich beeinflusst.

Was ich besonders zu schätzen weiß, ist, dass Christopher auch die weitere Geschichte des Silmaril und der Nachkommen von Beren und Lúthien mit in diesen Band einbindet. Nicht alles gehört direkt zu „Beren and Lúthien“, ist aber ein so essentieller Teil der Legenden und der Geschichte von Tolkien’s Welt, dass ein Weglassen wahrscheinlich etwas störender gewesen wäre, als dieser „Exkurs“.

Jeder, dem das Silmarillion zu anstrengend zu lesen ist und der sich and die 12-bändige „History of Middle-earth“ gar nicht erst heran traut, kann getrost zu diesem wunderbaren Buch greifen, um eine der schönsten Geschichten Tolkien’s zu erleben und mehr aus dem Legendarium zu erfahren.

Ein weiterer Band dieser Reihe ist „The Children of Húrin“ , der auch komprimierter Form eine weitere wichtige Legende aufnimmt und in allen Aspekten erzählt.

Wer mehr über Tolkien und seine Werke erfahren möchte, kann eine eine gute Übersicht bei der Deutschen Tolkien Gesellschaft finden: „Mittelerde-Bücher

 

 

J.R.R. Tolkien - Beren and Luthien

 

Autor:
J.R.R. Tolkien
Titel:
Beren and Lúthien
Seitenzahl:
288 Seiten
Verlag:
ISBN:
978-000821-19-7

 

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Verfasst von:

Even the smallest person can change the course of the future.

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