CAUTION: EXTREME HORROR CONTAINED WITHIN
There is bloody violence, gore and sexual content contained within this twisted story. Consider yourself warned.
HOW WRONG COULD IT GO?
CASSIE knew exactly what she was looking for when she trawled the world of mobile dating to find the perfect man for an afternoon of rough, kinky fantasy. She only did this once a year, and this time it was going to be extra special. But, there was just one problem…
RICH thinks he’s hit the jackpot when he meets a hot older woman on a dating app. She’s gorgeous and doesn’t want any long term commitments, just an afternoon of no-strings-attached kinky fun — what could be better? But can he be man enough to tie her up and play the role of aggressor in her dark, twisted and violent fantasy?
BUT NEITHER of them knew that things would all go so terribly, darkly, disturbingly wrong.
DON’T TRUST ANYONE
Although this is an extreme horror book with graphic scenes of a sexual nature and violence, it is also at heart a compelling story beyond its bloody thrills.
For those who like their horror visceral, but with compelling characters and a plot full of twists and turns to match the violence.
Die Gebrüder Barns…
Das Erstlingswerk von Warren Barns, Headhunter, durfte ich bereits genießen – umso gespannter war ich jetzt natürlich auf das Debüt des jüngeren Bruders, Crowley Barns!
Soviel vorweg: Crowley weiß was er macht…
Cassie steht auf den besonderen Kick – den besonderen Sex!
Rohe Gewalt bis hin zur vermeintlichen Vergewaltigung – Grenzen sind geschaffen, sie zu überschreiten!
Mit Rich will sie ihre Phantasien ausleben – er soll um Punkt 4:15 Uhr da sein; nicht 4:14 Uhr, nicht 4:16 Uhr.
Die beiden haben sich noch nie gesehen; zwei Fremde. Und erst so kann das Spiel wirklich gut werden! Er soll sie sich nehmen, soll sie sich zum Sklaven machen, soll sie benutzen und ihr keine Gnade schenken – bis zum verabredeten Safe-Word!
Alles scheint perfekt zu sein. Alles scheint genauso zu laufen, wie geplant. Alles scheint noch besser, noch heißer, noch geiler…
…und nichts ist, wie es scheint.
Kink beginnt in mitten des Geschehenen, setzt sich im Beginn fort und endet im Anfang – was ein Trip!
Man könnte beinahe sagen, dass Barns einen Coming of Age-Roman zu einer reinen Essenz komprimiert, eine gesunde Portion Psycho-Thriller und (extreme) Horror hinzugibt, alles in eine Mixer schmeißt und diesen auf voller Geschwindigkeit dem Leser um die Ohren haut (ja, den kompletten Mixer!) !
Barns wechselt (fast) immer zwischen den Perspektiven, lässt so Situationen zweimal erleben und relativiert gleichzeitig die vermeintliche Wahrheit, Gut und Böse, richtig und falsch zu einem Konglomerat der Neutralität, aus welcher schon wieder eine neues Wertempfinden wächst.
Weiß man sich in diesem Moment noch klar auf der Seite von Cassie, ist es in jenem Augenblick schon Rich.
Dazu gesellt Barns, mit einer beinahe schon besorgniserregenden Leichtigkeit, Zeit- und Tempowechsel, so dass Kink zu einer wilden Achterbahnfahrt wird, die mitunter zum freien Fall einlädt – extreme Horror, der Spaß macht!
Binnen kurzer Zeit findet man regelrecht Gefallen daran, sich selbst auf’s Glatteis zu führen, freundet sich mit der Unbeständigkeit des Moments an und fiebert geradezu auf den nächsten Wechsel, die nächste Überraschung, den nächsten freien Fall!
Was Kink nun vor allem ausmacht ist die Charakterentwicklung, die Barns seinen Protagonisten zukommen lässt. Hier lässt er die Muskeln spielen und schafft es so, zu guter Letzt ein Ende zu schaffen, welches nicht nur dreckig wie genial daherkommt, sondern sich tatsächlich auch nicht hinter den Großen der Szene zu verstecken braucht!
Ein wenig Kritik muss eben auch sein:
es gibt durchaus gelegentliche Längen, die nun jedoch bei weitem nicht als nervend zu betrachten, wohl aber merkbar sind und so stellenweise die aufgenommene Geschwindigkeit recht abrupt ausbremsen.
Gerade bei einem Debüt sollte man hier aber nicht überbewerten; allerdings auch nicht darüber hinwegtäuschen wollen.
Wie gesagt, ist das lediglich ein kleiner Kritikpunkt am Rande, der das Gesamtergebnis kaum zu trüben weiß!
Crowley Barns hat mit Kink nicht einfach einen weiteren Horror-Roman auf den Markt geschmissen, sondern vielmehr den klassischen Horror modernisiert – ein wirklich überraschendes und vor allem äußerst unterhaltsames Werk!
Besondere Aufmerksamkeit verdient vor allem der Epilog – selten habe ich ein so geniales Nachwort lesen dürfen!
Hier schließt sich der Kreis, zu dieser eigentlich wirklich rotzfrechen Darbietung eines Horror-Romans: Barns zeigt sich als extrovertierter, durchaus humoristischer Mensch, der insbesondere Spaß am schreiben hat…
…und das darf man in Kink erleben!
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